Kommunalpolitik und Presseberichterstattung sind oft in einem Spannungsverhältnis. Die SGK diskutiert, welche Erwartungen wir an die Presse haben und nach welchen Kriterien die Presse über unsere Aktivitäten berichtet.
Gerade über Veranstaltungen der Ortsvereine wird aus unserer Sicht oft nicht ausreichend im Lokalteil bzw. in den Stadtanzeigern und Stadtteilausgaben berichtet.

Der neue Leiter der HAZ-Lokalredaktion, Heiko Randermann stand als Gesprächspartner zur Verfügung.

Heiko Randermann (links) zusammen mit Prof. Axel Priebs als Moderator und Petra Rudszuck

Heiko Randermann erläuterte an Hand der aktuellen Ausgabe der HAZ vom 13. Februar, wie die Auswahl der Themen und Artikel an jedem Tag erfolgt. Ziel dabei sei es, neben den aktuellen Themen Dinge aufzugreifen, die alle Bevölkerungsgruppen interessieren würden. Das sei nicht immer einfach auszutarieren. Aber er wies auch darauf hin, dass Artikel über politische Aktivitäten eines Ortsvereins immer etwas bieten müssten, was berichtenswert sei. Jeden Tag gäbe es deutlich mehr Meldungen und Nachrichten, als es Raum in der Zeitung gebe. Zudem sei eine längerfristige Planung kaum möglich, weil es dann doch zu viele tagesaktuelle Meldungen gebe, die berücksichtigt werden müssten.

In der folgenden Diskussion ging es um die Frage, was denn tatsächlich aus Sicht der Zeitung berichtenswert sei und woran die unterschiedliche Wahrnehmung läge, dass die Ortsvereine sich oft nicht hinreichend wahrgenommen sehen würden.

Außerdem wurde kritisiert, dass nur die Kritiker zu Wort kämen und auf diese Weise oft ein einseitiger Eindruck erweckt würde.

Heiko Randermann machte deutlich, dass aus Sicht der Zeitung der Nachrichtenwert und das Neue bewertet würde. Aus seiner Sicht machen die Zeitungen nicht bewusst Politik für eine oder andere Seite, das könnten Sie sich nicht leisten.